Knut Hamsun war ein norwegischer Schriftsteller und einer der bedeutendsten Vertreter der modernen Literatur. Er wurde am 4. August 1859 in Lom, Norwegen, geboren und starb am 19. Februar 1952 in Nørholm, Norwegen. Hamsun erhielt den Nobelpreis für Literatur im Jahr 1920 "für sein monumentales Werk, das eine neue epische Schöpfungskraft und psychologische Tiefe zeigt, die in den nordischen Romanen des 20. Jahrhunderts selten erreicht wurde".
Hamsun begann seine schriftstellerische Karriere Mitte der 1880er Jahre und veröffentlichte Geschichten, Gedichte und Romane. Sein bekanntestes Werk ist der Roman "Hunger" (Sult) aus dem Jahr 1890, der als eines der wichtigsten Werke des literarischen Modernismus gilt. In diesem Roman beschreibt Hamsun die existenzielle Krise eines jungen Schriftstellers in der Großstadt Oslo.
Ein weiteres bedeutendes Werk von Hamsun ist der Roman "Growth of the Soil" (Markens Grøde) aus dem Jahr 1917. Der Roman porträtiert das einfache bäuerliche Leben in Norwegen und erzählt die Geschichte eines Mannes, der ein Stück Land kauft und es urbar macht. "Growth of the Soil" wurde ebenfalls mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Im Laufe seines Lebens geriet Hamsun in die Kritik, da er während des Zweiten Weltkriegs eine pro-nationalsozialistische Haltung einnahm und den deutschen Besatzern in Norwegen unterstützte. Nach dem Krieg wurde er für seine Kollaboration verurteilt und war für kurze Zeit inhaftiert. Dennoch wird Hamsun weiterhin als einer der größten Schriftsteller Norwegens angesehen, und seine Werke werden weltweit gelesen und verehrt.
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